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St. Petersburg - das Fenster zu Europa

St. Petersburg - das Fenster zu Europa

Hallöle :)

jetzt kommt endlich der EIntrag über St. Petersburg. Von Helsinki aus gibt es die Möglichkeit ohne Visum nach St. Petersburg zu reisen und sich dort für 72h aufzuhalten. Dies trifft nur zu, wenn man mit der Fähre anreist , die ca 14h dauert, der Zug wäre 3h. Um ehrlich zu sein, hatte ich etwas Schiss, dass ich die Fähre nicht vertrage, da mir auf der 2h Fahrt nach Tallin im März etwas schlecht geworden ist. Die Fahrt nach St. Petersburg hat sehr gut geklappt und ich war sehr beeindruckt von unserer Fähre der "Princess Anastasia". St. Petersburg hat mich sehr fasziniert, so viel Kultur und Geschichte - vorzüglich!

 

Während unserer Zeit dort hatten wir drei Tage voller Sonnenschein, ich habe ehrlich auch einen Sonnenbrand kassiert. Das ist sehr ungewöhnlich für St. Petersburg, denn dort gibt es im Jahr eigentlich nur 60 sonnige Tage. Laut unserem Guide hatten wir wirklich das Glück auf unserer Seite für den Trip nach Russland. Unter anderem waren wir auch im russischen Ballete in "Sommernachtstraum" und eine sehr berühmte Tänzerin hatte die Hauptrolle inne. An einem anderen Tag kamen wir umsonst und ohne Anstehen in das "Hermitage"- Museum. Das war früher der Winterpalast der Zarren-Familie, mittlerweile sind dort viele Kunstwerke ausgestellt - sehr beeindruckend. Was mich dort am meisten fasziniert hat, waren die Räume an sich. So viel Geschichte! 

St. Petersburg - das Fenster zu Europa
St. Petersburg - das Fenster zu Europa

Den Kinderfilm "Anastasia" hab ich als Kind sehr gerne geschaut und im Februar kurz bevor es nach Helsinki ging, war ich mit meiner Schwester noch in dem Musical "Anasasia", danach wollte ich unbedingt nach St. Petersburg und sehen was hinter dieser Geschichte steckt. Als ich dann durch den Winterpalast lief, liefen in meinem Kopf, die ganze Zeit die Lieder von dem Musical ab.

Ich finde, dass wir in der Schule nicht viel über die Geschichte Russlands lernen oder über die Geschichte Nordeuropas - davon hatte ich auch keine Ahnung, jetzt zumindest ein bisschen über Finnland, was noch gar nicht so lange ein unabhängiges Land ist. Früher gehörte Finnland nämlich zu dem Königreich Schweden, welches mit Russland hin und wieder im Krieg war. St. Petersburg war unter der Herrschaft von dem schwedischen König und wurde ca. 1706 von Peter - the Great, zurückerobert. Peter the Great machte St. Petersburg zur Hauptstadt Russlands und baute dort seine Burg. Die Zarrenfamilien wurden nach ihrem Tod heilig gesprochen bzw. als heilig angesehen, so auch Peter. So entstand auch der heutige Name für St. Petersburg ;)

Auch heute lassen sich noch ganz viele Denkmale an Peter the Great in St. Petersburg finden, so auch von seiner Urenkelin Katharina the Great, die ebenfalls viel für die russische Bevölkerung bewirkt hat. Peter wollte St. Petersburg zu einem Fenster zu Europa machen, was ihm gelungen ist. Viele Gebäude wurden von Architekten aus Frankreich, Italien und Deutschland erbaut.

Auf dem Weg nach St. Petersburg

Auf dem Weg nach St. Petersburg

Eine Geschichte die unser Guide berichtete, ist mir sehr im Kopf hängen geblieben. Es war um den ersten oder zweiten Weltkrieg, als die Katzen St. Peterburg retteten. Durch den Krieg war die Stadt und die Menschen sehr geschunden und Krankheiten haben sich ihren Weg durch die Stadt gebahnt mit Hilfe der Ratten. Einige 100 oder 1000 Katzen wurden in die Stadt gebracht, damit die Ratten getötet und das verbreiten der Krankheiten gestopppt werden konnte. Die Katzen haben ihren Job erfolgreich erledigt und die BewohnerInnen der Stadt sind ihren Rettern, den Katzen sehr dankbar. In der Stadt sind mehrere Statuen/Skulpturen von Katzen verteilt, die an dieses Ereignis erinnern.

Zudem gibt es eine Art Katzenauffanglager im Keller des Hermitage-Museums. Dort leben über 50 Katzen, die auch an Familien vermittelt werden. Dies soll ebenfalls die Dankbarkeit der Stadt zeigen.

Unterwegs waren wir mit der Organisation "Open your Russia" und wurden von einer Studentin rumgeführt. St. Petersburg war definitiv den Besuch wert - eine sehr schöne und volle Stadt. Es waren wirklich viele Menschen auf den Straßen unterwegs. Wenn ihr die Chance habt, dann nutzt sie auf jeden Fall und schaut euch St. Petersburg an. Mit Englisch kommt man allerdings nicht weit, falls du also kein Russisch kannst, such dir eine Organisation oder einen Guide mit dem du die Reise antreten kannst :)

 

Alles Liebe aus dem endlich sommerlichen Helsinki!

Eure Lisi

St. Petersburg - das Fenster zu Europa
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